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[question-1] :v: [question-2] :v: [question-3]
> [question-1//perspektive] eric kluitenberg fordert für eine gegenwärtige avantgarde ein, dass sie den hegemonialen gesellschaftlichen code unterbricht. techniken dafür sind z.b. satire and verschiebung. ihre texte enthalten satirische bewegungen und verschieben ideen/metaphern in einen anderen kontext. könnte ihre arbeit in diesem "unterbrechungs"-gestus gegen den "sauren reduktionismus der kulturindustrie" gelesen werden?
>> [question-1//response]=[postdogmatism - lanny quarles]
wenn meine maskierung ein trinkgefäß wäre, dann wäre der flüssige marasmus einer menippeanischen satire ihr schwarzer wein. es gibt keinen hegemonialen code, nur mediale linien zwischen dem gebrüll von idioten und den heulern von brutalos. der prozess bewegt sich vom inhalt zum kontext. warum können sich die menschen am abend dieser neuen mechanischen ursprünglichkeit nicht daran gewöhnen, luft zu sein. jeder moment ist doch nur eine waagschale im grossen zeitdiorama. ich liebe diese alchemistischen statuten. wieviele millenien wurden sie in diese starre warteposition gebracht? fehlgeleitet in verwandte träume liebe ich es zu lügen und tricks anzuwenden. ich esse gut. ja, auch wenn ich nicht sauren reduktionismus praktiziere, so möchte ich doch so dick auftragen, eine ontische reduktion zu postulieren.
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> [question-2//perspektive] hakim bey operiert in autonomen TAZ zonen. bilwet fasst zusammen, das kein grammatik.raum.spacer mehr übrig bleibt. TAZ zonen sind mittlerweile zu entertainment zonen (TEZ) für unzufriedene autonome geworden, die mit der langversion ihres oberflächendilemmas spielen. ihre "geheime XOCFISH gesellschaft" arbeite an der dekonstruktion aller formen und will die "alten" formen durch eine art kinetischen expressionismus ersetzen. ist ihr geheimer stockexchange eher eine TAZ zone oder mehr eine entertainment-partyzone? welche rolle spielt der kinetischer ausdruck in diesem geheimen "höhlismus"?
>> [question-2//response]=[postdogmatism - lanny quarles]ich glaube, Sie meinen diese stelle:
Q: was ist die geheime XOCFISH gesellschaft?
A: eine gruppe moderner schamanen, die danach trachten, alle regierungsformen zu zerstören und sie durch einen kinetischen expressionismus zu ersetzen, einem skulpturalen event, ein molekulares äquivalent einer zufälligen, selbstorganisierenden gleichung, eine protoplasmische gesellschaft. eine mutagenesis.
Q: wie wollen sie das erreichen?
A. durch das öffnen des heiligen talisman OF "Born-You"...
es genuegt zu sagen, dass das eine form der lyrischen frivolität darstellt, die die erfundene spezies der crypto-taoistischen ethik verteidigt, aber auch mit einer schizo verbindung zu busby berkley und vielleicht dziga vertov. finden sie nicht, dass moderne politische organisationen etwas willkürlich erscheinen? warum ist es so schwierig, etwas zu erreichen? ich schreibe dies alles nicht, weil ich eine antwort habe, sondern um auf eine reihe von fragen aufmerksam zu machen...
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> [question-3//perspektive] bilwets datendandy ist seit einigen jahren auf den hypermedialen pfaden unterwegs als ein nachfahre von walter benjamins flaneur der passagen. heute ist der datendandy allein gelassen in der "real existierenden elektronischen einsamkeit" (bilwet). sie propagieren sprachfluss und die kleinschreibung. sind sie der letzte held einer textlichen rache und zukünftiger flaneur auf der strasse der zeichenhändler?
>> [question-3//response]=[postdogmatism - lanny quarles]
sie nehmen an, dass man ihre referenzen versteht...pynchon, der größte name-dropper, verwendete namen zur verwirrung... er gebraucht verbale anleihen z.b.; varo ---> varro. wenn dieses interview für die öffentlichkeit bestimmt ist, sollten sie mehr die form wahren und ihre quellen anführen. wenn sie von mir eine stellungnahme zu einem text haben wollen, wäre es gut zu wissen, was für text das ist. ist es ein arcades projekt. oder eine fantomas novelle. ich habe geert lovinks artikel, auf den sie sich beziehen, gefunden. bilwet ist nicht melville und nicht goethe; nicht poststrukturalistisch oder symbolistische dekadenz. was auch immer sie mich nennen wollen - datendandy, arschloch, spasskönig der datenaussätzigen, poet...ich war immer eine symbol-nutte und ein provinzintellektueller...ich werde ein glas bourbon trinken...vielleicht geht einiges in der übersetzung verloren...aber ich habe einfach spass, bin eine freie und private person, keine medien einheit oder ein kulturarbeiter. haben sie cioran gelesen, ich glaube er war wohl ein zeitgenosse von benjamin...was ist mit dem boulevard haussmann und baedeker sammelpunkt...? warum hat kaiser rudolf soviel geld für wagner ausgegeben? vielleicht ein ästhet...wir haben alle unsere dunklen geheimnisse....
[-- übertragung aus dem englischen--]
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