[question-1] :v: [question-2]
> [question-1//perspektive]
in ihrer dadamethodologie behaupten sie, dass alles in und als manifest gesetzt werden kann. postmodernismus und manifeste sind sich nicht unbedingt nah, manche würden sogar sagen: sie stehen im widerspruch. gemeinhin ist der schlüsselsatz "anything goes" nur ein container für "leaving las postmodernas" als einen lausigen theorie-trinker, der keine verantwortung und keine verbindungen mehr zu geschichte, mama oder dada hat. innerhalb der postmoderne wurde die richtige bedeutung des satzes, nämlich als bruch mit den dominanten symbolischen ordnungen, mehr und mehr verloren. wo ist ihre position innerhalb der postmoderne und gibt es noch etwas, gegen das sich manifestieren läßt? ist das manifest immer noch für den bruch von ordnungen verwendbar?
>> [question-1//response]=[robert white - Do DA DADA LIST:]
(dadastatement) - dada ist gegen den postmodernismus. in dada "nothing goes". dada hat strenge regeln, was das fehlverhalten betrifft. manifeste sind eine aus der mode gekommene futurologie.
ein manifest ist ein zeichen dafür, dass eine bewegung politisch motiviert ist, auch wenn das manifest ästhetisch ausgerichtet ist.
individualisten flüchten vor sozialem wahnsinn, dadaisten haben einen mechanismus gefunden, die biene von ihrem schwarm zu unterscheiden. mit diesem mechanismus haben sie sich auch selbst getroffen. sie proklamierten ihre methoden mithilfe von manifesten, indem kunst anti-kunst, ihre manifeste anti-manifeste waren. im begriffssystem der gesellschaft wäre der erfolg von dada ein sicheres zeichen für einen fehler. dada ist ein flüchtling.
noch vor den dadaisten kamen die futuristen. sie liebten geschwindigkeit, lärm, maschinen, verschmutzung und manifeste. futuristen waren eine zelebrierung der welt und führten schliesslich in den wahnsinn, das gegenteil von dada. die futuristen brachten uns das kunstmanifest, eine annexion theoretischer proklamationen via bourgeoisen schwulst, ein gewalttätiges schlingern nach rechts. sie waren in gewisser weise eine selbstvernichtende zelebrierung der ausreißer-kräfte, die die verwöhnte praxis eines globalen krieges heute schrecklicher und extrem tödlich machen würden.
postmodernismus war absurderweise erfolgreich, ist selbst aber nicht absurd. für dada ist postmodernismus "pastmodernismus". im postmodernismus "geht alles", in dada "geht nichts". dada hat strikte regeln, was das missverhalten betrifft und auch diese regeln müssen gebrochen werden. postmodernismus ist ein irreal, dada ist missachtung.
mein manifest ist ein dadaspass, aber es ist kein fortschritt in der kunst.
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> [question-2//perspektive]
>> [question-2//response]=[robert whyte - DO DA DADA LIST]
(dadastatement) das internet ist ein zu schmaler datenkreislauf für dada. es gibt zuviele katzen und zuwenig mäuse.
das internet sollte ein verbindungen herstellen und ein mittel zur generierung von netzwerken, ein feld von diversen blüten und differenz-maschinen sein. in der praxis ist es nur ein detektor für gleiche signale und der dadaindividualist bringt mehr zeit damit zu, seinem doppelgänger zu entkommen als sich mit ihm zu verbinden. dadaisten verbinden sich nicht. da gibt es zum einen den mainstream, dann noch nebenflüsse und schliesslich schmale wasserläufe. dada ist eine pfütze, die ausgetrocknet ist. für das stichwort "britney spears" wurden 1.266.744 webseiten gefunden. für tristan tzara 7.536 webseiten. - das ganze web ist eine einzige SCHNELLE suche. http://alltheweb.com/.
[-- auszugsweise übersetzung --]
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